Leitzinsen runter – Bauzinsen hoch?

Leitzinsen runter – Bauzinsen hoch?

In Erwartung rasch sinkender Leitzinsen gingen die Bauzinsen seit Ende 2023 auf teils unter drei Prozent zurück – doch dann kam die Hängepartie der EZB. Und es folgte 2024 ein interessantes Phänomen bei den Immobilienzinsen.

Als die Europäische Zentralbank (EZB) im Juni endlich den ersten Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte nach unten verkündete, jubelten bereits viele Bauherren. Zu früh wie sich jetzt zeigt – denn der Leitzins sank, doch die Bauzinsen stiegen sogar wieder.

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Leitzinsen runter: Bauzinsen steigen – warum?

Trotz ersten Zinsschritt nach dem EZB-Entscheid leicht steigende Bauzinsen – für viele Bauherren ist dies unverständlich. Aber kein Widerspruch: Kurzfristig orientieren sich die Bauzinsen nämlich mehr an der Entwicklung der Pfandbriefrenditen als am Leitzins. Und erstere wiederum werden von der Rendite für 10-jährige Bundesanleihen beeinflusst.

Leitzinsen runter: Stabile Inflation als Spielverderber

Dass die Renditen der 10-jährige Bundesanleihen wieder gestiegen sind, hat auch für etwas höhere Bauzinsen gesorgt – inzwischen sind beide wieder leicht gesunken. Letztlich war die EZB-Leitzinssenkung bei den Immobilienzinsen bereits eingepreist, in Erwartung baldiger Leitzinsrückgänge hatte sich Baugeld seit Ende 2023 bereits deutlich verbilligt. Nun kam der erste Minischritt der EZB 2024 – zu wenig für billiges Baugeld, im Gegenteil.

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Leitzinsen runter – Bauzinsen hoch: bleibt das so?

Gut möglich. Auch wenn 2024 ein weiterer Zinsschritt der EZB um 0,25 Prozentpunkte folgt, könnte Baugeld weiter teuer bleiben. Denn erst wenn sich die Inflation spürbar abschwächt, dürften die Bauzinsen deutlicher nach unten korrigieren. Bis dahin heißt es: Augen auf bei der Baufinanzierung und Konditionen genau vergleichen!

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